Lernen mit dem rechten Gehirn
Es ist wichtig zu wissen, dass es verschiedene Lerntypen gibt: Visuelle, auditive, empathische sowie kinästhetische.
Die meisten von uns sind Mischtypen mit einer Tendenz zu einem bestimmten Lerntyp. In der Schule wird der auditive Sinn stark gefordert. Natürlich wäre es optimal, alle Sinne für das Lernen miteinzubeziehen. Im Schul- und später im Arbeitsalltag ist das jedoch meist aus Zeitgründen und wegen der Menge des zu verarbeitenden Materials nicht umsetzbar.
Deshalb ist es sinnvoll, dem effizientesten Sinneskanal einen hohen Wert beizumessen.
Die Schüler verbringen einen grossen Teil der Zeit mit Zuhören – sei es der Lehrperson oder den Mitschülern. Der akustische Kanal ist jedoch nicht der schnellste. Er verarbeitet lediglich 1 Million bit/sec.
Mit Bildern lernen – der optische Kanal ist der schnellste
Der optische Kanal hingegen verarbeitet mit 10 Millionen bit/sec. Das ist einfach erfahrbar. Man stelle sich einen Baum vor. Es dauert keine Sekunde und, ich habe das Bild eines Baumes vor meinem inneren Auge. Will ich ihn beschreiben, brauche ich wesentlich mehr Zeit. Höre ich jemandem zu, der den Baum beschreibt dauert es nochmals länger.
Die MindMap spricht vor allem unseren visuellen Sinn an. Darum nennt man Mind Maps auch „visuell strukturierte Notizen“ – sie sind bildhaft und sehr strukturiert.
Mit ihrer Baumstruktur spricht die MindMap die bildhafte Verarbeitung im Gehirn an, die in der rechten Hirnhälfte ansässig ist. Damit hat sie einen beträchtlichen Vorteil gegenüber herkömmlichen linearen Notizen, die vor allem die linke Hirnhälfte ansprechen. Die Aufnahme über die rechte Hirnhälfte erfolgt nicht nur schneller, das Miteinbeziehen beider Hirnhälften steigert die Effizienz des Lernprozesses erheblich.
Wenn man die Notizen in der MindMap – sei dies auf Papier oder auf dem PC – dazu noch mit Symbolen oder Piktogrammen versehen kann, unterstützt dies zusätzlich den Behaltenswert.
Repetieren mit MindMaps ist effizient
Weitere Pluspunkte für das Arbeiten mit MindMaps sind das einfache Wiedereinsteigen und Erweitern von Themen durch das Anhängen zusätzlicher Informationen. Man ist viel schneller an den zu repetierenden oder zu vertiefenden Inhalten. Zudem lernen die Schüler/innen den Lernstoff besser zu strukturieren und die Schwerpunkte herauszuarbeiten. Lernen mit Teilzielen wird viel leichter und damit verlieren grosse Lernmengen ihren überwältigenden Charakter.
Computer-MindMaps oder von Hand erstellte…
Es gibt sehr gute MindMap-Programme von Mind Manager, die kostenpflichtig sind. Aber es gibt auch gute Freeware: free mind und smart-draw, die auf dem PC oder Mac hervorragend funktionieren. Auch auf dem PC gibt es unzählige Gestaltungsmöglichkeiten.
Eine MindMap von Hand zu erstellen ist wie eine persönliche Handschrift. Man kann sie individuell gestalten. Jedoch ist es wichtig, immer dieselbe Struktur zu verwenden. Es erleichtert die Übersicht und den schnellen Zugang zum Lernstoff.
… Hauptsache, es macht Spass!
Den Spassfaktor sollte man nicht vergessen! Zum „normalen“ Aufschreiben können zeichnerische Elemente verwendet werden. Die Kreativität wird gefördert. Bekanntlich ist es einfacher, visuell anregende oder sogar lustige Informationen zu behalten als „trockenen“ Lernstoff.
MindMappen macht Spass!
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